ASP breitet sich weiter aus
Informationen vom 03. Dezember 2021
In Brandenburg ist die Zahl der nachweislich mit ASP infizierten Schwarzkittel auf 2245 gestiegen. Auch in Sachsen breitet sich die ASP weiter aus, hier wurden inzwischen 713 Fälle nachgewiesen. Was alle befürchtet haben ist nun ebenfalls Realität geworden. Die ASP ist in Mecklenburg-Vorpommern angekommen. Bereits sieben Nachweise bei Wildschweinen im Landkreis Ludwigslust Parchim. Der Landkreis hat deshalb eine sofort verbindliche Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung herausgegeben. Der Rest des Bundeslandes ist in Alarmbereitschaft versetzt.
Informationen vom 12. März 2021
Die Anzahl der, mit der Afrikanischen Schweinepest nachweislich infizierten Schwarzkittel ist auf 816 angestiegen. Ein alarmierendes Signal, allerdings sind die Fundorte weiterhin auf Sachsen und Brandenburg, entlang der polnischen Grenze, eingeschränkt. Trotzdem sollte man sich nicht auf der sicheren Seite wähnen, die Jagdverbände haben ihrerseits sehr viel getan, um die Jäger bei der verschärften Jagd umfänglich zu unterstützen.
Es gibt neue Formulare, welche die erhöhte Aufwandsentschädigung für das Erlegen, den Einsatz von Hunden, sowie die Entsorgung von Fallwild regeln.
Informationen vom 1. Dezember 2020
Am 30. November 2020 bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut – die Afrikanische Schweinepest bei fünf weiteren Wildschweinen.
Die Fundorte der Wildschweine lagen innerhalb der Kerngebiete, in den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland. Die Anzahl der bestätigten ASP-Fälle erhöhte sich damit auf 193.
Die Pürzelprämie wird ab 1. Dezember 2020 von 25,- auf 50,- Euro angehoben.
Till Backhaus, Landwirtschaftsminister M-V
Alle Artikel zur Afrikanischn Schweinepest sind hier zusammengefasst
Informationen vom 11.November 2020
Ab 15. November 2020 wird bis auf Widerruf, für die Trichinellenuntersuchung von Schwarzwild, welches in Jagdrevieren des Landkreises Vorpommern-Greifswald erlegt wurde, KEINE Untersuchungsgebühr erhoben.
Michael Sack, Landrat
Informationen vom 01.November 2020
Die Anzahl der vom Friedrich Löffler Institut bestätigten, mit der ASP infizierten Wildschweine in Deutschland, ist auf 128 gestiegen.
Die Afrikanische Schweinepest ist nach Brandenburg nun auch in Sachsen nachgewiesen worden. Am 31. Oktober bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut, dass das Tier infiziert sei. Mittlerweile ist ein gefährdetes Gebiet um den Fundort eingerichtet und die Fallwildsuche beginnt.
Informationen vom 11.Oktober 2020
Mit rund 300 Helfern zu Wasser, zu Lande und in der Luft wurde eine Rotte von 20-30 Wildschweinen auf der Oderinsel bei Küstrin-Kietz entdeckt. Die kranken und zum Teil bereits verendeten Stücke können aus Sicherheitsgründen noch nicht untersucht werden. Es ist aber naheliegend, dass auch sie mit dem ASP-Virus infiziert sind. Weitere verendete Wildschweine werden derzeit untersucht.
Mit den bereits 55 bestätigten Fällen nähert sich die Zahl der ASP-Fälle in Deutschland nunmehr der Marke 100. Es ist also keine Zeit zu verlieren sich im eigenen Interesse der ASP-Früherkennung und der ASP-Prävention zu widmen.
Informationen vom 23.September 2020
Das Friedrich Loeffler Institut hat heute bei neun weiteren Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Diese neun Wildschweine wurden alle tot im Ortsteil Kummro nahe der Gemeinde Neuzelle im Landkreis Oder-Spree gefunden. Damit steigt die Gesamtzahl auf 29 bestätigte ASP-Fälle im Land Brandenburg.
Die Fundorte liegen alle im bereits identifizierten Kerngebiet, hier soll der mobile Zaun (laut Pressemitteilung des LJV) umgehend durch einen festen Zaun ersetzt werden.
Informationen vom 16.September 2020
Gesprächsvermerk: Aktueller Sachstand und Maßnahmen zur ASP-Ausbreitung in Brandenburg, veröffentlich durch die Pressestelle des Deutschen Jagdverbandes e.V.
ASP-Ausbreitung und Folgen
Bei den beprobten und positiv getesteten Stücken handelt es sich um vier verendet aufgefundene und ein krank erlegtes Stück Schwarzwild. Der Fundort befindet sich in der Nähe der Ortschaft Neuzelle (Landkreis Oder-Spree), ungefähr 7 km vom ersten ASP-Ausbruch in Sembten entfernt
Die Gebietskulisse wird erneut angepasst. Die bisherige Kernzone wird mit einem mobilen Zaun um den neuen Fundort korrigiert und ggf. erweitert. Eine weitere Ausbreitung ist unbedingt zu verhindern, alle Maßnahmen sollen dem übergeordneten Ziel dienen vor das ASP-Geschehen zu kommen. Erreicht die ASP den Großraum Berlin, käme das einem Super-Gau gleich.
Maßnahmen gegen die Ausbreitung der ASP
Intensivierung der Kadaversuche mit ortskundigen Jägern, 20 geschulten Forstleuten, zwei Suchhundestaffeln und durch den Einsatz von Drohnen. Für letzteres werden finanzielle Anreize gewährt 150,-€/pro Stück in der Kernzone und 100,-€/pro Stück im gefährdeten Gebiet.
Der mobile Weidezaun um die Kernzone soll durch einen festen Zaun ersetzt werden. Bau eines festen Zauns entlang der deutsch-polnischen Grenze im Landkreis Spree-Neiße und anschließend im Landkreis Oder-Spree.
Sofortige Schließung von Wildbrücken und Querungshilfen. Erhöhung der Biosicherheit in den Tierhaltungsbetrieben.
Weitere Aussagen
Die aktuell verhängten Maßnahmen sind temporär und werden den sich ändernden Umständen angepasst (z.B. Ernte- und Jagdverbote).
Bejagung
Intensivierung der Bejagung ab einem bestimmten Zeitpunkt, angedacht ist eine SW-freie Zone bei entsprechender Zäunung. Weiterhin gibt es Überlegungen die SW-Abschussprämie zu erhöhen und die Jagd in Schutzegebieten temporär zuzulassen.
Beprobung und Beseitigung von Kadavern
Vor dem Ausbruch: Beprobung durch den Jäger und Meldung des Fundorts an das Veterinäramt. Der Kadaver verbleibt in der freien Landschaft und muss nicht vergraben werden.
Nach dem Ausbruch: Sicherung des Kadavers mittels Flatterband und Abdeckung und umgehende Meldung des Fundorts an das zuständige Veterinäramt. Der Kadaver wird auf Veranlassung des Veterinäramts amtlich beprobt und seuchenhygienisch sicher geborgen und entsorgt.
Entschädigung
Wird sowohl für Landwirtschaft, als auch für die Jagd geregelt. Dies gilt u.a. für das Verbot der Jagdausübung vs. Pachtzahlung. Verbot der Jagdausübung vs. Verlust Wildbreteinnahmen. Verbot der Jagdausübung vs. Wildschäden.
Rechtlich gilt: Der Landkreis ist entschädigungspflichtig bei wirtschaftlichen Nachteilen durch behördlichen Anordnungen.
Informationen vom 15. September 2020
Weitere Wildschweinkadaver werden in Brandenburg untersucht
Potsdam (dpa/bb) – Nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest in Deutschland sind in Brandenburg weitere Wildschweinkadaver entdeckt worden. Proben werden jetzt im Landeslabor untersucht, sagte Gabriel Hesse, Sprecher des Brandenburger Gesundheitsministeriums, am Dienstag auf Anfrage. Zuvor hatte Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpommern berichtet, dass die toten Tiere unweit vom ersten Fundort entdeckt wurden.
Die Afrikanische Schweinepest war vergangene Woche bei einem bei Schenkendöbern im Landkreis Spree-Neiße gefundenem toten Wildschwein nachgewiesen worden. Inzwischen wurde ein 12 Kilometer langer mobiler Elektrozaun rund um die Kernzone am Fundort aufgestellt.
Bildquellen
- Schwarzwild Pürzelprämie: Kauer / DJV