Heimlich, still und leise stirbt ein großartiges Projekt, weil es wirtschaftlich nicht mehr tragfähig war.
Wir verabschieden uns von einer wirklich guten Idee. Die Wintersaison geht gerade erst richtig los und man sucht nach einer guten Möglichkeit sein Raubwild nachhaltig weiterverarbeiten zu lassen. Alle Sammelstellen geschlossen, die Social Media Kanäle dunkel, im Internet als dauerhaft geschlossen gekennzeichnet. Keine Informationen darüber, wo man sein Raubwild abliefern kann.
Den Shop gibt es zwar noch, aber man kann keinen eigenen Beitrag mehr leisten. Leider musste auch die Fellwechsel Vertriebs GmbH im vergangenen Jahr coronabedingt ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, Aufträge wurden storniert, wichtige Subunternehmen fielen aus. Dabei war das ausgegründete Unternehmen, welches einmal als Projekt des Deutschen Jagdverbandes ins Leben gerufen wurde wirklich ein hoffnungsvoller Anfang.
Nachhaltig und regional, verwerten statt verwerfen. Ein guter Anreiz für den Schutz unseres Niederwilds.
Wohin jetzt also mit den wertvollen Bälgen?
Der Landesjagdverband Baden-Württemberg möchte den Gedanken der nachhaltigen Nutzung von erlegtem Raubwild auch weiterhin unterstützen. Deshalb hat der Verband eine vertragliche Vereinbarung abgeschlossen, dass dort auch zukünftig das Einsammeln von erlegtem Raubwild in registrierten Sammelstellen organisiert wird.
Prämien für abgegebenes Raubwild soll es allerdings nicht mehr geben.
Peter Truch hat die Fellwechsel Vertrieb GmbH gegründet, um Produktion und Vertrieb der Fellwechsel GmbH zu übernehmen. Es wurde vertraglich festgelegt, dass Name und Logo weiter genutzt werden dürfen. Obwohl es wirtschaftlich bisher schwierig war, hat das Projekt Fellwechsel den Markt stark aufgemischt. Farmware kommt unter Druck, weil es die nachwachsende Alternative aus der Natur gibt.
Christoph Schriever hat die Leitung für Produktion und Vertrieb übernommen. Er selbst ist kein Jäger, doch praktisch seit einem Jahr unentgeltlich für Fellwechsel und Fellwechsel Vertrieb GmbH aktiv, weil er von der Idee, der Nachhaltigkeit der Jagd und der sinnvollen Nutzung des zu reduzierenden Raubwildes begeistert ist. Helfen Sie mit, dass die Idee von Fellwechsel zu einem Erfolg wird. Dafür brauchen wir weiterhin Eure Unterstützung. Im Großen und Ganzen bleibt das Konzept von Fellwechsel bestehen. Im Detail ergeben sich aber notwendige Anpassungen und Optimierungen.
weiterlesenim Forstamt Torgelow, 17358 Torgelow, Anklamer Straße 10, befindet sich ab sofort eine funktionsfähige Kühltruhe zum Annehmen der erlegten Tiere für das Programm „Fellwechsel“. Es wird innerhalb der Geschäftszeiten (Mo-Fr von 9:00 bis 15:00 Uhr) das zu kühlende Gut entgegengenommen. Die Verpackung und Beschriftung (steht im Mitteilungsblatt) ist vollständig vom Erleger durchzuführen. Das Forstamt bietet hier nur die Lagerung bis zur Abholung an.