Aus für Fellwechsel
Heimlich, still und leise stirbt ein großartiges Projekt, weil es wirtschaftlich nicht mehr tragfähig war.
Wir verabschieden uns von einer wirklich guten Idee. Die Wintersaison geht gerade erst richtig los und man sucht nach einer guten Möglichkeit sein Raubwild nachhaltig weiterverarbeiten zu lassen. Alle Sammelstellen geschlossen, die Social Media Kanäle dunkel, im Internet als dauerhaft geschlossen gekennzeichnet. Keine Informationen darüber, wo man sein Raubwild abliefern kann.
Den Shop gibt es zwar noch, aber man kann keinen eigenen Beitrag mehr leisten. Leider musste auch die Fellwechsel Vertriebs GmbH im vergangenen Jahr coronabedingt ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, Aufträge wurden storniert, wichtige Subunternehmen fielen aus. Dabei war das ausgegründete Unternehmen, welches einmal als Projekt des Deutschen Jagdverbandes ins Leben gerufen wurde wirklich ein hoffnungsvoller Anfang.
Nachhaltig und regional, verwerten statt verwerfen. Ein guter Anreiz für den Schutz unseres Niederwilds.
Wohin jetzt also mit den wertvollen Bälgen?
Der Landesjagdverband Baden-Württemberg möchte den Gedanken der nachhaltigen Nutzung von erlegtem Raubwild auch weiterhin unterstützen. Deshalb hat der Verband eine vertragliche Vereinbarung abgeschlossen, dass dort auch zukünftig das Einsammeln von erlegtem Raubwild in registrierten Sammelstellen organisiert wird.
Prämien für abgegebenes Raubwild soll es allerdings nicht mehr geben.
Bildquellen
- Fuchs: monicore