Transparenz bei Wolfsrissen gefordert
Beate Schlupp: Wölfe haben kein Recht auf informationelle Selbstbestimmung:
Pressestelle
Nach wie vor sind die Daten, die infolge von tatsächlichen oder vermeintlichen Wolfsrissen gesammelt werden, öffentlich nicht zugänglich. Hierzu erklärt die artenschutzpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Beate Schlupp:
„Wölfe haben kein Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Alles und jedes in diesem Land ist transparent, nachvollziehbar und muss begründet werden, lediglich wenn es um Wolfsrisse geht, dann werden die Details zur geheimen Verschlusssache erklärt. Mir leuchtet das nicht ein. Vielleicht gilt aber auch hier das inzwischen geflügelte Worte des ehemaligen Bundesinnenministers: ‚Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern.‘
Meine Fraktion fordert seit Jahren die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht, die Festlegung von Obergrenzen, die Festlegung von wolfsfreien Zonen, Möglichkeiten der rechtskonformen Entnahme, die Veröffentlichung der Ergebnisse der Rissgutachten, die klare Definition von Problemwölfen und –rudeln sowie die 100%ige Entschädigung von Nutztierhaltern. Nebelkerzen, von welcher Seite auch immer geworfen, helfen uns nicht weiter – deswegen lehnen wir den Antrag der AfD auch ab. Immerhin gibt es inzwischen Gott sei Dank ein wachsendes Bewusstsein, dass der Wolf kein Kuscheltier ist. Darauf lässt sich aufbauen.“
CDU-Fraktion im Landtag
von Mecklenburg-Vorpommern
Lennéstraße 1
19053 Schwerin
Anmerkung der Redaktion JV-UER
Unter dem folgenden Link Wolfsmanagement und -monitoring findet Ihr die gesamte Debatte des Deutschen Bundestages vom 21.02.2019 zu den Anträgen der
Fraktion der FDP: Gefahr Wolf – Unkontrollierte Population stoppen
und der Fraktion der AfD: Herdenschutz und Schutz der Menschen im ländlichen Raum – Wolfspopulation intelligent regulieren
Bildquellen
- Wolf: Rolfes / DJV