Vorstandssitzung 2020
Thema ASP Ausbreitung, was ist jetzt zu tun
Am 20.10.2020 fand die erweiterte Vorstandssitzung mit allen Hegeringleitern und Obmännern statt.
Amtstierärztin Petra Kabelitz war zu Gast und sprach über den aktuellen Stand der Ausbreitung der ASP. Die wichtigste Information dabei:
Zu jeder Trichinenprobe ist ab sofort auch eine Blutprobe mitzuliefern.
Amtsveterinärin Petra Kabelitz
Ebenso ein Proben-Begleitschein und der Vorbinder mit dem Antrag auf Untersuchung.
Um diese Forderung zu unterstützen hat Frau Kabelitz eine Grundausstattung an Tupfern und Röhrchen mitgebracht, die Ihr Euch bei Euren Hegeringleitern abholen könnt. Ausreichend Vorräte sind in Beschaffung. Weitere Informationen, welche Vordrucke/Formulare verwendet werden müssen oder wann Tupferproben und wann Blutproben zum Einsatz kommen, findet Ihr im Artikel ASP – Ausbreitung verhindern.
Berichte der Obmänner und der Schatzmeisterin
Wilhelm Schröter, Obmann für Hundewesen berichtet über die vergangene Saison, die Erfolge bei der Ausbildung brauchbarer Jagdhunde und die Schwierigkeiten, die das Coronajahr bei der Ausbildung mit sich brachten.
Willy Schrandt, Prüfungsleiter bei den Brauchbarkeitsprüfungen mahnt an, dass die Leistungen der Hunde in den vergangenen Jahren und insbesondere in diesem Jahr rückläufig sind.
Seiner Einschätzung nach kann das nicht nur auf die erschwerten Bedingungen in diesem Jahr zurückgeführt werden, sondern es mangelt ihm ganz klar an Übung, Übung, Übung.
Dabei weist er immer wieder darauf hin sich die Unterstützung von erfahrenen Ausbildern zu holen. Der nächste Prüfungstermin ist für den 16.10.2021 geplant. Es werden die Fächer, Stöbern, Schweiß und Gehorsam geprüft.
Michael Scholz vom Landesforst und Obmann für Natur- und Umweltschutz berichtet über seine Stellungnahmen, bezogen auf 8 verschiedene geplante Projekte in unserer Region. Dazu gehören hier vor allem die Planung von Wind- und Solarparks. Er hat in seiner Funktion seine Einschätzung zu diesen geplanten Projekten ggü. dem Landesjagdverband abgegeben.
Gunther Greiff, Schießobmann kann leider wieder nichts Gutes berichten. Den größten Teil des Jahres galten unsere Schießstände als Sportstätten für die Freizeitgestaltung und waren wegen der strengen Corona-Maßnahmen geschlossen. An den wenigen geöffneten Wochenenden fanden einige Schießtrainings der Hegeringe statt, allerdings mit sehr schlechter Beteiligung.
Belling will demnächst feste Schießtermine zum Üben anbieten und damit die Möglichkeit eröffnen, dass man ohne Weiteres zu diesen Terminen kommen und trainieren kann. Konkrete Termine gab es aber noch nicht.
Martin Kortmeyer, Ausbildungsleiter für die Jungjägerausbildung berichtete über den diesjährigen Ausbildungskurs. Zehn Schüler sind zu Beginn des Jahres angetreten, auch für sie gab es coronabedingt sehr lange Pausen an denen sie nicht beschult werden konnten. Während dieser Zeit hat ein Schüler den Kurs abgebrochen.
Die restlichen neun sind zur Prüfung angetreten, sieben haben erfolgreich bestanden und zwei kommen noch einmal zur Nachprüfung im Schießen. Hier waren es wohl am Ende doch die Nerven die bei einem der Beiden versagt haben. Alles in allem ist er mit dem Ergebnis zufrieden. Die ersten Anmeldungen für das Jahr 2021 liegen auch bereits vor.
Großen Dank für jahrelanges Ehrenamt
Burkhard Lau ist seit vielen, vielen Jahren ununterbrochen der Schatzmeister des damaligen Kreisjagdverbandes und des heutigen Jägerschaft Uecker-Randow e.V..
Jederzeit hat er sein Amt mit großer Gewissenheit und immer anstandslos ausgefüllt. Aus gesundheitlichen Gründen verabschiedet er sich nun aus diesem Amt und wir bedanken uns bei ihm für sein jahrelanges Engagement. Mit auf den Weg geben wir ihm natürlich weiterhin gute Genesung und noch viel Weidmannsheil.
Niels Saeger sagt Danke Burkhard und überreicht ihm im Namen der Jägerschaft ein sehr persönliches Geschenk.
Andrea Sawadsky hat das Amt der Schatzmeisterin bereits übernommen und wird es mit ebensolcher Gewissenheit weiterführen, wie Burkhard es viele Jahre getan hat.
In dieser Funktion hat sie die Bilanzen der Jägerschaft heute bereits offengelegt und planbare Einnahmen- und Ausgaben für das nächste Jahr identifiziert.
Zufriedenstellende Bilanz des Abends
Es war nicht einfach diesen Termin zu planen und durchzuführen, welcher ursprünglich als satzungsgemäße Delegiertenkonferenz der gesamten Jägerschaft im April angedacht war und nun umständehalber zur erweiterten Vorstandssitzung wurde.
Der satzungsmäßigen Informationspflicht musste entsprochen werden.
Die nötigen Kontaktbeschränkungen mussten eingehalten werden, die der bereits herannahende zweite Lockdown erforderlich machte.
Ein möglichst großer Teilnehmerkreis musste erreichet werden um über den ASP-Ausbruch und seine unmittelbaren Handlungfolgen zu informieren. Und letztlich musste sichergstellt werden, dass wirklich alle Mitglieder der Jägerschaft am Ende gut informiert sind.
Ich denke das ist uns gelungen und das wird uns auch in Zukunft gelingen.
Bildquellen
- Vorstandssitzung 2020: G. Schönebeck